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Schwerer Unfall in der Formel 1! Fahrer prallt ungebremst gegen die Streckenbegrenzung

Suzuka (Japan) – Beim zweiten Training vor dem japanischen Grand Prix in der Formel 1 gab es einen Schreckmoment: Alpine-Fahrer Jack Doohan (22) fuhr mit seinem Rennwagen ungebremst gegen die Begrenzung der Strecke.

Sofort wurde die rote Flagge gezeigt, da das Fahrzeug in viele Einzelteile zerfetzt wurde. Die ersten Bilder ließen große Besorgnis um die Gesundheit des Australiers aufkommen, konnte er jedoch selbstständig aus dem Wagen aussteigen.

Da jedoch Zweifel an seiner vollständigen Trittsicherheit bestanden, begleitete ihn ein medizinisches Fahrzeug umgehend.

Der Unfall ereignete sich bereits in der ersten Kurve, als Doohanes Wagen mit voller Geschwindigkeit die Kontrolle verlor – anscheinend im Moment des Wendemanövers. Offenbar war zu diesem Zeitpunkt noch das DRS-System aktiviert, das den Luftwiderstand reduziert. Normalerweise schaltet es sich ab, sobald der Fahrer das Gas wegnimmt oder bremst.

Da beim Unfall offenbar kein Bremsvorgang stattfand, blieb das System aktiviert, wodurch der Wagen seitlich in die Begrenzung prallte. Über Funk fragte er: "Was ist passiert?" – es lag offensichtlich kein offensichtlicher Fahrfehler vor.

Das hatte für die anderen Fahrer Nachteil: Bei einer roten Flagge läuft die Trainingszeit weiter, sodass ihnen nach dem Zwischenfall nur noch wenig Zeit bleibt.

Zehn Minuten lang war die Trainingsphase unterbrochen, bis die Rennleitung ankündigte, dass das Training erst um 8.30 Uhr fortgesetzt werden könne, da die Streckenbegrenzung repariert werden musste.

In der Zwischenzeit wurde das komplett zerstörte Fahrzeug von Mitarbeitern und Helfern von der Strecke entfernt. Die Mechaniker warten nun umfangreiche Arbeiten, falls sich der Fahrer am Samstag wieder fit genug fühlt, um erneut anzutreten.

Nach einer Unterbrechung von insgesamt 23 Minuten wurde die Trainingssession wieder gestartet, während Doohan einer intensiven medizinischen Untersuchung unterzogen wurde, um sicherzustellen, dass er durch den Unfall tatsächlich unverletzt blieb.

Wenige Momente nach dem Vorfall des Australiers ereilte es auch Fernando Alonso (43), der allerdings lediglich im Kiesbett landete – hier lag offenbar ein Fahrfehler vor, sodass auch sein Training beendet wurde.